Glücksspiel war während der Sowjetunion völlig illegal. Aber 1988 hob die Regierung das Verbot auf und erließ die erste Glücksspielgesetzgebung. Dies ebnete den Weg für Spielautomaten in Moskau. Alle Arten von Wetten wurden in Russland nach der Auflösung der Sowjetunion im Jahr 1991 legal.
Im Jahr 2006 sah die russische Regierung jedoch die Notwendigkeit, die Glücksspielindustrie zu kontrollieren. Ein Dekret zum Verbot aller Formen von Online-Wetten wurde erlassen. Es stellte sich als schwerer Schlag für russische Sportwetten heraus, da russische Spieler zu den aktivsten Kunden in der Online-Sportwettenszene gehörten.
Im Jahr 2009 wurde Offline-Glücksspieleinrichtungen eine weitere Beschränkung auferlegt. Wetten durften nur von staatlich akkreditierten Wettunternehmen betrieben werden.
Darüber hinaus waren Sportwetten nur in Krasnodar Krai, Primorsky Krai, Altai Krai und Kaliningrad Oblast erlaubt. Das Glücksspiel wurde 2012 vom Obersten Gerichtshof Russlands weiter reguliert. Lokale Internetanbieter wurden angewiesen, Online-Wettplattformen für Russen zu schließen.
Die Aufsichtsbehörde von Roskomnadzor wurde beauftragt, illegale Internetwetten aufzuspüren. Alle illegalen Glücksspiel-Websites sollten aufgelistet und gesperrt werden, damit russische Spieler nicht darauf zugreifen können.
Dennoch verstieß dieser Befehl gegen die Rechtsusancen russischer Internetprovider; daher protestierten sie heftig. Ungeachtet dessen blieb die Regierung selbstbewusst und drohte, die Lizenzen von ISPs zu annullieren, die die Anordnung ablehnen wollten.